Deutschland 2004 - Weisshaupt1

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Deutschland 2004

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Der diesjährige Urlaub fand in heimischen Gefilden vom 02.07.2004 bis 22.07.2004 statt.
Wieder mal war es eine Rundtour, diesmal jedoch nicht mit dem Wohnmobil, sondern mit dem eigenen PKW und in Hotels und natürlich wieder mit unserem Max.

Freitag, 02.07.2004
Um 9.00 Uhr am Morgen ging es zu Hause los. Wider erwarten schien sogar die Sonne am allerdings reich bewölkten Himmel. Die Fahrt Richtung Norden nach Tarp verlief ohne Probleme bei recht gutem Wetter, keine Staus, kein zähfließender Verkehr. Hinter Bremen wurde dann Mittagspause gemacht. Dabei haben wir sogar auf einem Rastplatz in der Sonne gesessen.
Auch der Rest der Fahrt ging ohne Vorkommnisse vorüber und um 14.00 Uhr erreichten wir unser erstes Etappenziel, den Landgasthof Tarp. Hier dann die erste kleine Unannehmlichkeit,unsere Reservierung war nämlich verschütt gegangen, ein Zimmer haben wir aber dennoch bekommen. Nach dem Auspacken haben wir dann erst mal eine Ruhepause eingelegt. Danach haben wir hier zu Abend gegessen. Das Essen war ganz gut und reichhaltig und die Preise durchaus in Ordnung.

Für heute waren wir noch mit Bekannten am Holmark-See in Freienwill verabredet, die uns schon sehnsüchtig erwarteten.Der Holmark-See ist ein Freibad, Angelsee und Campingplatz, den man fast idyllisch nennen kann.Es ist klein, niedlich und auch ein wenig rustikal, denn die Duschen zum Beispiel verfügen nur über kaltes Wasser. Der Grund, warum wir nicht dort übernachtet haben, liegt in unserem Mäxchen, denn Hunde sind dort leider nicht erlaubt. Dort ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Am Holmarksee

Samstag, 03.07.2004
Nach einer ruhigen Nacht ging es heute um 8.30 zum Frühstück. Das Frühstücksbuffet war gut, es gab mehrere Sorten Brötchen und Brot. Eine reichhaltige Auswahl an Wurst und Käse, Marmelade, Honig und Nutella sowie Eier, Müsli und Joghurt, zwei Säfte, kurz alles was zu einem guten Frühstück gehört.

  Danach wurde unser Tatendrang erst einmal vom Wetter gestoppt, es regnete nämlich in Strömen. Somit zogen wir uns erst mal wieder auf unser Zimmer zurück. So gegen 10.30 sind wir dann doch aufgebrochen, weil es ersteinmal aufgehört hatte zu regnen. Wir haben beschlossen nach Glücksburg zu fahren, haben dort einen Stadtbummel gemacht und einen Blick von weitem auf das Wasserschloss geworfen. Um unserem Max was Gutes zu tun, sind wir dann jedoch zur Halbinsel Holnis rausgefahren und dort spazierengegangen. Glück mit dem Wetter haben wir dabei auch gehabt, denn es klarte immer mehr auf und die Sonne kam durch. Max war auch als erstes von uns wenigstens schon mal bis an den Bauch im Meer. Nach dem obligatorischen (Nach)Mittagsschlaf ging es dann wieder zum Grillen und einem gemütlichen Abend an den See.

Sonntag, 04.07.2004
Um 9.00 Uhr morgens ging es nach wiederum guten Frühstück los zur weitesten Zwischenetappe unseres Urlaubs. Das Wetter spielte nicht ganz so mit und sorgte mit Regenschauern und Sturmböen für keine angenehme Fahrt. Es wurde jedoch langsam besser, je weiter wir Richtung Rostock kamen. Wir beschlossen dann, den eventuell geplanten Aufenthalt in Warnemünde in Angriff zu nehmen. Dort hat an diesem Wochenende die Segelwoche begonnen und wir hofften einen Blick auf ein paar schöne Segelboote zu werfen.
Das ist uns auch gelungen, wir konnten einen russischen Dreimaster-Rahsegler in Augenschein nehmen und auch beim Ablegen, leider natürlich unter Motor, beobachten. Auch ein paar kleinere Segler waren durchaus nett anzuschauen. Außerdem lag ein Kreuzfahrtschiff im Hafen, das schon ganz schöne Ausmaße hatte. Wir bummelten noch ein wenig über die Promenade und über den Jahrmarkt, aber ein Regenschauer machte dem ganzen ein Ende und wir zogen es vor, unsere Weiterfahrt in Angriff zu nehmen.

der russische Dreimaster
im Hafen von Warnemünde

Gegen 17.00 Uhr erreichten wir dann auch nach erster abenteuerlicher Dorfstraßenfahrt Anklam-Bömitz und unser Rittergut. Es ist wirklich urig hier. Dörfliche Idylle, Ruhe und Vogelgezwitscher ist alles was man hier zu spüren bekommt. Das Zimmer ist sehr schön, geräumig und mit einer kleinen Pantry ausgestattet.
Das Abendessen, dass leider aus einem nicht-wählbaren Drei-Gänge-Menü (natürlich nur für Daydreams-Gäste) besteht war trotzdem gut und reichlichl. Zudem hatte man uns schon im Vorfeld gefragt, ob es irgendwas gibt, was wir nicht mögen oder vertragen, das war natürlich sehr positiv.

Der Gasthof

Montag, 05.07.2004
Der Tag startete natürlich mit dem Frühstück. Auch hier wurde es in Buffetform serviert und war von der Auswahl her ganz gut.

Danach ging es los zur Inselerkundung Usedom.
Wir fuhren über abenteuerlichste Straßen, die bei uns allerhöchstens als Forstweg genutzt würden, nach Wolgast, über das man das nördliche Ende von Usedom erreichen kann.
Hier ging es weiter zum Historisch-Technischen Museum und der Phänomenata in Peenemünde, dem ehemaligen Luftwaffen- und Raketenerprobungssperrgebiet. Hier wurde unter anderem die V2 entwickelt und gebaut, die im Zweiten Weltkrieg eigentlich
die Wende für Deutschland herbeiführen sollte.
Die Phänomenata ist eine Ausstellung über wissenschaftliche Phänomene vor allem aus dem Bereich Optik und Akkustik, mit vielen Versuchen zum selber erproben. Wirklich interessant und gut gemacht. Hunde sind in beiden Ausstellungen übrigens erlaubt, allerdings darf man im HTM mit dem Hund nicht in die Gebäude, nur auf das Aussengelände.Die Ausstellung in den Gebäuden ist aber auf jeden Fall sehenswert und lehrreich. Die Besichtigung dauert, wenn man sich sehr viel Zeit nimmt ca. 2 - 3 Stunden.

ein Teil der ausgestellten Flugzeuge
in der Phänomenata

Danach befuhren wir Usedom in südlicher Richtung um die historischen Seebäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck zu besuchen. Ursprünglich wollten wir von Bastin aus über die Uferpromenade nach Ahlbeck laufen, haben dann aber festgestellt, dass diese mondänen Städtchen nicht unserem Geschmack entsprechen. Wir waren dann noch kurz mit Max am Hundestrand und haben dann die Insel über die Stadt Usedom wieder verlassen. Hier hatten wir noch die Gelegenheit, einige Segelboote bei der Durchfahrt unter Klappbrücke über den Peenestrom zu beobachten. Zurück am Hotel haben wir noch ein bisschen die mittlerweile stetiger scheinende Sonne genossen und im Gutsgarten in beschaulicher Ruhe gesessen.

Dienstag, 06.07.2004
Nach dem Frühstück sollte sich der heutige Tag auf Anklam und Umgebung beziehen. Zuerst haben wir das Otto-Lilienthal-Museum besucht, dessen Geburtsstadt Anklam ist. Es ist ein sehr kleines Museum, in dem das Leben Lilienthals geschildert und der Traum vom Fliegen in etlichen Modellen und Audio-Visionen dargestellt wird. Es kostet nur 2 EUR Eintritt für Erwachsene und die ist es wirklich wert. Der Zutritt für Hunde ist hier nicht erlaubt, aber der Besuch dauert auch max. zwei Stunden. Danach wollten wir in Anklam bummeln und ein bisschen shoppen. Ankalm ist ein beschauliches kleines Städtchen mit vielen gut erhaltenen älteren Gebäuden und man kann dort schön spazieren, die Innenstadt gibt allerdings nicht allzu viel zum Shoppen her, so daß wir davon also wieder absehen mußten. Das war aber nicht tragisch, denn Geschäfte haben wir ja zu Hause nun wahrlich genug.
 Am Nachmittag haben wir dann bei Sonnenschein noch einen ausgedehnten Sparziergang rund um Bömitz unternommen und ein paar der kleinen Dörfer besucht. Alles in allem war es ein ruhiger, erholsamer Tag in dieser schönen ländlichen Umgebung.

Im Lilienthal-Museum
interessant, diese Modelle
am Gutshof nach dem Spaziergang

Mittwoch, 07.07.2004
Heute hieß es leider unser  beschauliches Rittergut verlassen. Bei richtig schönem Sommerwetter ging es um 9.30 Uhr auf den Weg ins Rhinland. Nein, ich habe mich nicht verschrieben, dieses Gebiet ist wirklich nach dem Flüsschen Rhin benannt, nicht zu verwechseln mit dem Vater Rhein.

 In aller Ruhe fuhren wir über Land in Richtung Fehrbellin, das wir so gegen 13.00 Uhr erreichten. Unser Hotel liegt direkt am Rhin, der sich hier durch den Ort zieht. Das Hotel ist relativ neu renoviert und das Zimmer ganz schön. Es gehört auch ein kleiner Biergarten dazu, den wir bei dem schönen Wetter heute natürlich genutzt haben. Essen gibt es diesmal a la carte, eine gute Auswahl zu günstigen Preisen.Wir haben uns dann erst mal den Ort angesehen, der sich typisch kleinstädtisch gibt. Er ist aber ganz schön anzuschauen und schon recht gut renoviert. Zu mehr haben wir us an diesem Tag nicht hinreissen lassen, sondern lieber im Biergarten in der Sonne gesessen und es uns gut gehen lassen.

Das Hotel in Fehrbellin

Donnerstag, 08.07.2004
Das Frühstück in diesem Hotel liess leider etwas zu wünschen übrig.
Es gab leider nur Aufbackbrötchen, die um 9 Uhr schon kalt und zäh waren, und auch die Auswahl an Wurst und Käse war nicht groß.
Heute ging es nach dem Frühstück nach Berlin, wo wir dann mal wieder Bekanntenbesuche machten, die in diesem Urlaub sehr viel auf dem Programm stehen.

 Zuerst hieß es aber auf der Schlossstrasse in Steglitz ein wenig shoppen, so ganz konnten wir es dann doch nicht lassen.
 Das ist eine ganz normale Einkaufsstraße in Berlin-Steglitz, die halt auch für normale Geldbeutel nutzbar ist, im Gegensatz zum
Ku´damm in der Stadtmitte, der zwar interessant anzusehen ist, aber nicht viel Kaufbares bietet.
Um 13.00 Uhr waren wir dann mit einer Bekannten zum Mittagessen verabredet, das wir im Restaurant “Heidelbeere” an der Heidelberger Strasse eingenommen haben. Dort gibt´s reichhaltige deutsche Küche zu günstigen Preisen.
Danach machten wir uns auf in den Berliner Vorort Velten zum Kaffeetrinken bei den nächsten Bekannten. Velten ist ein nettes kleines Örtchen mit einer Mischung aus alten und neuen Häusern und viel Grün drumherum.
Zum Abendessen waren wir dann wieder in unserem Hotel, wo wir auch einen gemütlichen Abend verbrachten.

Bilder von Berlin gibts keine, deshalb noch mal das Hotel

Freitag, 09.07.2004
Heute sind wir bei leicht bewölktem Himmel in Richtung Storchendorf Linum gefahren.
Wir legten einen Zwischenstop bei Hakenberg ein, ein kleiner Ort bei dem 1672 die “Fehrbelliner Schlacht” zwischen den damals überlegenen Schweden und Preussens Truppen stattgefunden hat. Trotz großer Überzahl wurden die Schweden durch die klügere Taktik von Prinz von Homburg geschlagen und zum Rückzug aus Preussen gezwungen. Zur Ehrung wurde in Hakenberg eine Siegessäule errichtet, von deren Aussichtsplattform man einen schönen Blick über das Belliner Land hat.

Während wir uns zu Fuß auf den Weg zu dieser Säule machten, man geht eine schöne Lindenallee entlag, klarte es auch deutlich auf und die Sonne zeigte sich am Himmel. Durch den hinter der Säule liegenden Wald führt ein kleiner Rundwanderweg, den wir zur Zufriedenheit unseres Mäxchens bei dem schönen Wetter natürlich auch gegangen sind.

auf dem Weg zur Siegessäule
Ausblick von der Säule

Danach ging es dann weiter nach Linum, Störche begucken. In Linum nisten jährlich bis zu 15 Storchenpaare, da das feuchte, hinter dem Ort gelegene Rhinluch optimale Bedingungen zur Aufzucht der Jungen bietet. Auf vielen Häusern des kleinen Örtchens ist also ein Nest zu finden, in denen man jetzt im Juli schon die Jungen gut sehen kann, da sie ja schon recht groß sind. An den Häusern mit Horst sind jeweils Schilder angebracht, auf denen steht wann die Störche angekommen sind und wieviele Junge geboren wurden. In und um den Ort herum kann man sehr schön spazieren gehen und auch einige Gaststätten laden zum Verweilen ein. In der ehemaligen Schmiede des Ortes gibt es eine Ausstellung mit reichlich Infos über Störche. Alles in allem einen Besuch auf jeden Fall wert.
Das Belliner Land ist ein wunderbar ruhiger Ausgangspunkt für Ausflüge in das nur 65 km entfernte Berlin oder in das
direkt angrenzende Havelland.
In Sachen Natur und preussischer Kultur gibt es hier auch einiges noch entdeckenswertes, das zumindest konnte ich unserem Reiseführer entnehmen, denn wir haben ja leider nicht mehr geschafft.

An jedem Haus mit Nest hing ein Schild mit Informationen
ein Storchenpaar in seinem Nest

Samstag, 10.07.2004
Hurra ! Es geht nach Dresden.
Für mich eindeutig der Höhepunkt dieses Urlaubs. Auf dem Weg dahin machen wir allerdings ersteinmal Station in Brand.
Hier in der ehemaligen Cargolifter-Halle entsteht ein Freizeitbad der besonderen Art. Die Halle wurde ehemals für einen Fracht-Zeppelin gebaut, der jedoch nie wirklich zum Einsatz kam. Leider ist die Firma Cargolifter inzwischen liquidiert und so kam es zu der Nutzung des Geländes und der Halle für die Freizeitbad-Idee “Tropical Islands”.
Hier soll jetzt eine tropische Badelandschaft mit Sandstrand, Meer, Regenwald und Lagune und noch vieles anderem mehr entstehen.
Die Pläne und erste Baufortschritte kann man bereits begutachten und es verspricht ein Erlebnis der besonderen Art zu werden, dort später mal einen Tag zu verbringen.

die Bauhalle für Zeppeline oder bald Freizeitbad

Gegen 14.30 erreichen wir dann Dresden und stehen begeistert vor unserem Hotel und vor allem vor unserer Zimmertür. Bei dem Hotel handelt es sich um eine alte Villa und die Zimmertür hat entsprechende Ausmaße. Es handelt sich um eine zweiflügelige Tür mit ca. 3 Metern Höhe, die  den Weg in ein ausgesprochen großes und freundliches Zimmer freigibt.
 
Wir starten zu einer ersten Erkundung von Dresdens Innenstadt mit den Sehenswürdigkeiten, was die Vorfreude auf den nächsten Tag wachsen lässt, all das in Ruhe zu betrachten. Das Abendessen hält, was Haus und Ambiente bereits versprochen haben.Der Tisch war eingedeckt mit Rosenblättern und das Essen vorzüglich und reichlich.
Ziemlich müde von soviel Entdeckungen zogen wir es vor dann frühzeitig ins Bett zu gehen.

Das Hotel
Die Zimmertür zu unserer "Suite"

Sonntag, 11.07.2004

So, Kultur ruft !!

Nachdem wir uns schon tags vorher über eine Stadtrundfahrt erkundigt haben, die auch einige Führungen enthält, erstehen wir morgens die Karten dafür direkt im Hotel.
Nach dem ausgesprochen reichlichen und guten Frühstück, das eigentlich keine Wünsche offen ließ, ging es dann los. Die paar Gehminuten zur ersten Haltestelle des Rundfahrt-Busses führen durch den Dresdener Hauptbahnhof, der gerade saniert wird und einer einzigen Großbaustelle gleicht.
Wir beschließen, zunächst einmal eine Runde mit dem Bus ganz abzufahren und dann die Punkte,die uns interessieren nochmals anzufahren. Die Fahrt ist sehr interessant, da der Fahrer zusätzlich zu den allgemein üblichen Informationen noch einiges an persönlichen Eindrücken dazu gibt.
Wir beschäftigen uns an diesem Tag näher mit dem Blauen Wunder, einer Stahlbrücke ohne Zwischenträger, die  über die Elbe führt, und eben wegen Ihrer Farbe den Namen “Blaues Wunder” erhalten hat. Statisch war es zum Bauzeitpunkt ein ziemlich einmaliges Unterfangen, eine Brücke dieser Länge ohne Zwischenstütze zu bauen.
Danach folgte die Standseilbahn, mit der wir hinauf zum Luisenhof fuhren, einem berühmten Ausflugslokal, von dessen Terrasse man einen sehr schönen Blick auf Dresden haben soll. Für Hundebesitzer ist hier anzumerken, der Hund muß hier eigentlich einen Maulkorb tragen, man hat uns aber freundlicherweise auch ohne mitfahren lassen.

Wir erlebten unser blaues Wunder
Die Standseilbahn

Von dort geht es weiter zum Waldschlösschen, der ersten Brauerei Deutschlands, dessen Bier in aller Welt bekannt war. Die Kostprobe war durchaus lecker und auch das Essen war empfehlenswert und günstig.
Die Aufmachung des Lokals war für uns jetzt nicht unbedingt was besonderes, denn sie erinnerte stark an unser Brauhaus Hibernia.
Danach haben wir uns noch mal ein wenig durch die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt, wie Semperoper, Kathedrale, Stadtpalais und vieles mehr treiben lassen und dann unsere müden Füße gegen 18.30 Uhr nach Hause begeben. Ein wirklich schöner Tag ging mit gutem Essen dem Ende entgegen.

Kathedrale
die Semperoper
Eindrücke aus der
wunderschönen Altstadt Dresdens

Montag, 12.07.2004


Heute haben wir, nachdem wir ersteinmal ausgeschlafen haben und fast das Frühstück verpasst hätten, die Führungen entlang des Fürstenzuges und um die Frauenkirche nachgeholt, die wir gestern nicht mehr geschafft haben. Auch diese sind in dem Ticket für die Stadtrundfahrt enthalten. Es war sehr interessant, nicht nur wegen des geschichtlichen Hintergrundes, auch wegen des Stadtführers, der dem ganzen wieder eine persönliche Note gab.

Danach haben wir das Rathaus aufgesucht, weil wir eigentlich auf den Rathausturm wollten, was aber nicht möglich war für uns,
da Hunde nicht ins Rathaus durften.
Eigentlich sollte jetzt der Große Garten auf dem Programm stehen, aber da es regnete, haben wir davon Abstand genommen und sind noch ein wenig durch die Geschäfte Dresdens gebummelt.
Gegen 15.00 Uhr waren wir dann heute wieder am Hotel, trotz allem ziemlich müde von der Lauferei und haben uns noch einen schönen ruhigen Nachmittag und Abend in unserer Luxusvilla gemacht.

Morgen geht es dann weiter ins Erzgebirge und es geht wieder raus aufs Land, was unserem Hund sicher dreimal besser gefällt als die Stadt.

Wie man feststellen kann, haben wir in diesen drei Tagen noch lange nicht alles geschafft zu besichtigen. Alleine der geschichtliche Hintergrund vieler Gebäude ist soviel Input, daß der Kleingeist der Gehirne wohl die Notbremse gezogen hat. Uns fehlen noch Führungen und Besuche im Zwinger und in der Semperoper, um hier nur die wichtigsten Sachen zu nennen, die wir nicht mehr angehen konnten
Dresden ist auf jeden Fall eine Reise wert und wir waren sicherlich nicht zum letzten Mal da. Es ist eine Stadt in der sich im Laufe der Jahre noch vieles im Stadtbild ändern wird, da immer mehr alte Gebäude restauriert werden, sodaß jeder Besuch ein neues Highlight sein wird

Fürstenzug
zwischen den Bauzäunen
Frauenkirche
Rathaus

Dienstag, 13.07.2004

Die recht kurze Strecke bis Erlabrunn im Erzgebirge haben wir schnell hinter uns gebracht und erreichen das neue Hotel “Alte Schleiferei” gegen 13.00 Uhr.
Der Empfang ist herzlich und das Zimmer ist schön.

Wir haben dann erst mal Erlabrunn erkundet, was aber sehr schnell geschehen war, denn das Örtchen ist nicht groß und hat außer dem Klinikum und dem Hotel nicht viel zu bieten.
Es ist halt wieder ruhig und beschaulich. Wir haben uns dann im gemütlichen Brauhaus unseres Hotel noch mit den Planungen für die nächsten beiden Tage beschäftigt.
Den Abend verbrachten wir weiterhin in Kunos Brauhaus um unserem großen Hobby, dem Spielen, nachzugehen.

Dies sei hier erstmal erwähnt, denn es ist auch ein direkter Bezug zum nächsten Reiseziel.Aber jetzt erstmal weiter zum Thema Erzgebirge.


Kunos Brauhaus

Mittwoch, 14.07.2004


Heute hatten wir “Wandern” auf dem Programm stehen, endlich mal wieder was für unseren Maxe. Zu Fuß machten wir uns auf den Weg in das ca. 6 km entfernte Johanngeorgenstadt.
Der Weg durch den Wald war sehr schön und der auf dem Weg angelegte Naturlehrpfad ist für einen Städter ganz lehrreich und vor allem für Kinder, aber auch für Erwachsene interessant dargestellt.
Da wir uns ja im Gebirge befinden, ging es natürlich bergauf und bergab. Wir erreichten dann auch schon recht geschafft den Ortsteil “Neustadt” von Johanngeorgenstadt. Völlig entsetzt ;-) stellten wir fest,
dass es bis zum Zentrum noch mal 5 km waren und das... na was wohl... natürlich... über einen Berg. Aber wir trotzten auch diesem Hindernis und erreichten nach guten 2 ½ Stunden den Grenzübergang
nach Tschechien, der direkt in Johanngeorgenstadt liegt.
Zu unserem Entsetzen befand sich hinter der Grenze eigentlich nicht Tschechien sondern “Asia-Town”.
Fast der ganze Ortsteil auf tschechischer Seite bestand aus einem großen Flohmarkt in asiatischer Hand, wo vor allem Zigaretten, Schuhe und Kleidung angeboten wurden und das zu Spottpreisen.
Über die Qualität der Sachen lässt sich jedoch streiten... oder vielleicht auch nicht.


Da wir viel zu müde waren, um noch mal 10 km zurückzulaufen, fuhren wir mit dem Bus zurück und freuten uns schon den ganzen Weg
auf die im Hotel  gebuchte Massage. Das Hotel “Alte Schleiferei” verfügt nämlich über eine kleine, aber feine Wellness-Oase mit Sauna und Solarium sowie dem Kosmetikbereich,
der auch die Massagen abdeckt. Die hielt dann auch wirklich was sie versprach und ließ die zerschundenen Knochen wieder aufatmen.

Das Abendessen war dann ein weiterer Kräfte-Ausgleich und auch das gute, selbstgebraute Hopfengetränk gab neue Kraft.
Der Abend stand wieder ganz im Zeichen des Carcasonne-Spiels, aus dem wir den ganzen Urlaub über schon einen Wettstreit gemacht haben.


Auf dem Wanderweg
die nebenan erwähnten Steine

Donnerstag, 15.07.2004


Heute machten wir uns auf den Weg nach Waschleithe, ebenfalls ein kleines Erzgebirgsdorf, in dem wir ein Schaubergwerk besuchen wollen. Wir erreichen das Bergwerk gegen 10.30 Uhr, die nächste Führung ist um 11.00 Uhr.
Es handelt sich um einen alten Stollen, der von 1709 bis 1926 hauptsächlich dem Abbau von Marmor diente.
Viele Dinge unterscheiden sich deutlich von dem uns bekannten Steinkohlenbergbau, die Führung war sehr interessant und informativ und wir können dieses Bergwerk nur empfehlen, falls jemand mal in diese Ecke hier kommt.



Eingang zum Stollen

Danach machten wir uns auf den Weg nach Oberwiesenthal, denn wenn man schon hier ist, muß man ja mal die Heimatstadt des großen Jens Weißflog besuchen.
Allerdings stellten wir fest, dass es sich hier um einen mittlerweile großen Touristenort handelt, der auch entsprechend aufgemacht war.
Auch hier gab es einen kleinen Grenzübergang, doch hier sah es nicht anders aus wie in Johanngeorgenstadt und wir gingen erst gar nicht hinüber.

Um Tschechien zu erleben muß man wohl also weiter in das Land hineinfahren.
Man beachte hier jedoch, daß die Grenzübergänge für PKW immer noch recht wenig vorhanden sind. In dem Bereich in dem wir uns hier aufgehalten haben, liegt der einzige für auswärtige PKW
zugelassene Übergang in der Nähe von Oberwiesenthal. Viele andere Übergänge sind nur für Fußgänger, LKW oder ortsansässige PKW.

Wir machten uns gemütlich auf den Heimweg und durchfuhren nochmals ein paar kleinere Orte. Die Landschaft hier ist mit Sicherheit ein hervorragendes Wintersportgebiet, bietet aber auch im Sommer dem
Naturliebhaber die Möglichkeit zu vielen ausgedehnten Wandertouren in den herrlichen Waldgebieten.


Freitag, 16.07.2004


So, heute ging es auf den Weg nach Weiden zum Treffen mit den Bürgern unserer BSW-Stadt Trulasu-Village.

Die BSW - das ist eine Abkürzung für Brettspielwelt - ist eine virtuelle Plattform für Brettspiele aller Art. Aber auch Kartenspiele findet man im reichhaltigen Angebot.
Wer dort mehr als nur spielen möchte, sondern auch einen kommunikativen Mittelpunkt haben will, der wird irgendwann Bürger einer der vielen virtuellen Städte der BSW, so wie wir in Trulasu- Village.
Hier jetzt noch viel mehr über die BSW zu erzählen, würde den Rahmen des Urlaubsberichtes sprengen. Wer Interesse daran hat, kann ja mal reinschauen unter www.brettspielwelt.de !

An diesem Wochenende ging es jedenfalls darum, ein reales Treffen unserer Bürger zu veranstalten, zu dem freundlicherweise eine Bürgerin unserer virtuellen Stadt zu sich nach Hause eingeladen hat.

Um kurz nach 13.00 Uhr erreichten wir dann Weiden und unseren Gasthof. Zur Übernachtung in Weiden ist der Gasthof Dagner durchaus zu empfehlen. Das Zimmer war erfreulich geräumig und die Leute sehr nett.
Der Hund war hier gar kein Thema und wohnte zum ersten Mal in der ganzen Urlaubszeit kostenfrei.

Um 15.00 Uhr war es dann soweit, wir erreichten das Häuschen unserer Gastgeberin für dieses Treffen, und ihrem Mann. So nach und nach trudelten die restlichen für Freitag erwarteten Trulasuaner ein und es war ein
schöner lustiger Abend, der sich bis in die frühen Morgenstunden zog und wie sollte es anders sein bei BSW´lern, aus sehr viel spielen, lachen und quatschen bestand.

Samstag, 17.07.2004


Heute ging es weiter mit unserem Trulasu-Wochenende.
Wir beide hatten im Gasthof schon ganz gut gefrühstückt, stiegen aber gern noch mal ins zweite Frühstück ein, da unsere Gastgeberin mehr als reichlich aufgetischt hatte.
Im Laufe des Tages kamen auch die letzten an und wir entschieden gegen Mittag einen Abstecher in die Tschechei zu machen. Die Süchtigen unter uns wollten ja schließlich Zigaretten kaufen.
Bei strahlenstem Sonnenschein fuhren wir in Richtung Grenzübergang Waidhaus. Auch hier bestand die Gegend hinter der Grenze aus asiatischen Flohmarktbuden.
Lange hielten wir uns dort nicht auf und so ging es recht schnell zurück, zumal etliche Spiele lockten, gespielt zu werden.
Auch an diesem Abend wurden wir natürlich wieder glänzend verköstigt beim Grillen und hatten sehr sehr viel Spaß zusammen.
Es wurde wieder eher früh als spät bis wir dann wieder Richtung Gasthof zum Schlafen aufbrachen. Sollte man den Gasthof Dagner als Übernachtungsstätte wählen, sollte man jedoch Strassenlärm gewohnt sein,
da er direkt an einer Hauptstraße liegt, die auch nachts noch gut befahren ist. Wir waren natürlich müde genug, um davon nicht mehr viel mitzubekommen.

Sonntag, 18.07.2004


Der Sonntag stand dann bei Super-Sonnen-Wetter wieder unter dem Motto Spielen-Lachen-Essen-Spielen-immer noch Lachen-und wieder Essen.
Wir hatten schon stark das Gefühl im Schlaraffenland gelandet zu sein, es gab wirklich alles, was das Herz begehrt.


Am Vormittag waren wir alle auch noch live bei der Sendung des I-Net-BB-Radios dabei, das unsere Gastgeberin und ihr Mann mit noch einigen anderen moderieren.
Danach und dabei ging es natürlich wieder ums Spielen. Besonders begehrt war das Spiel “Die Werwölfe vom Düsterwald”, ein Rollenspiel, bei dem es darum geht, die drei Werwölfe im Spiel rechtzeitig zu entdecken.
Aber auch viele andere Spiele wurden getestet, gelernt und für gut oder schlecht befunden. Es wurde wieder recht früh bis wir zum Schlafen wieder in unseren Gasthof aufbrachen.

Zu verstehen ist wohl, daß wir hier nicht viel über Weiden oder Umgebung berichten können, denn viel haben wir ja nicht gesehen. Aber das war ja auch nicht Sinn und Zweck dieses Wochenendes.

Montag, 19.07.2004

Wir konnten uns noch nicht so recht voneinander trennen und alle die noch Zeit hatten, erst am Montag weiterzufahren, trafen sich noch mal,
um sich ausgiebig zu verabschieden und das Wochenende Revue passieren zu lassen.
Gegen Mittag brachen wir dann jedoch alle in unsere neuen Himmelsrichtungen auf.Für uns ging es nach Kamp-Bornhofen am Mittelrhein. Ein kleiner Ort auf der anderen Rheinseite von Boppard.
Wir erreichten unser Hotel, das Landhotel Becker, erst um kurz vor 19.00 Uhr, da wir eine recht nervige Fahrt mit Staus und zähfließendem Verkehr wegen Unfällen, vielen LKW
und Dingen auf der Fahrbahn hinter uns bringen mussten.

Der erste Eindruck vom Haus war gut, aber leider entpuppte sich einiges als nicht so schön. Das Abendessen für Halbpensionsgäste wurde nur zwischen 18.00 und 19.00 Uhr serviert,
die Bedienung war nicht wirklich gut, das Rauchen auf den Zimmern verboten, was nicht im Prospekt stand.
Dazu kam für uns noch, dass der Hund im Restaurant eigentlich nicht erlaubt war und nur ausnahmsweise mitgenommen werden durfte.
Das Essen selber war sehr gut, der Service jedoch nicht so besonders. Ziemlich kaputt von der Fahrerei war dieser Tag ziemlich früh für uns zuende.





das Hotel

Dienstag, 20.07.2004


Eigentlich wollten wir heute mit dem Schiff nach Rüdesheim, aber das Wetter spielte uns einen großen Streich.
Da es in Strömen regnete, setzten wir uns in den hoteleigenen Aufenthaltsraum und vertrieben uns die Zeit mit Spielen.
Gegen Mittag wurde das Wetter anscheinend etwas besser und wir wagten uns mit dem Auto hinaus, um ein wenig im Wald mit dem Hund spazieren zu gehen.
Leider fing es schon bald wieder an stark zu regnen und es wurde mehr ein Spazierenfahren als ein –gehen. Wir waren dann auch zwei Stunden später wieder im Hotel,
tranken Kaffee und spielten noch ein wenig bis zum Essen. Danach war es wirklich besseres Wetter, und wir drehten noch eine Abendrunde durch Kamp- Bornhofen, der übrigens Marienwallfahrtsort ist.
Man kann hier natürlich wunderbar entlang des alten Vaters Rhein flanieren und die Frachtschiffe beobachten.
Dabei entdeckten wir noch eine Fahrmöglichkeit mit dem Schiff nach Rüdesheim.und beschlossen, es am nächsten Tag dann noch mal zu versuchen.

Mittwoch, 21.07.2004


Hurra, es war schönes Wetter, die Sonne strahlte vom Himmel.
Also nichts wie rauf auf die Loreley-Star in Richtung Rüdesheim.Die Fahrt rheinaufwärts entlang der vielen Burgen war sehr schön und interessant.
Natürlich betrachteten wir auch die Loreley und den Felsen auf dem sie gesessen hatte.
Kurz nach 13.00 Uhr erreichten wir Rüdesheim. Es ist eigentlich ein sehr hübsches Städtchen, was die Häuser angeht. Sonst erinnerte es mich fürchterlich an die Touri-Hochburgen an der Mosel.
Man konnte an allen Ecken essen oder Souvenirs kaufen. Die berühmte Drosselgasse war so voller Menschen, dass wir unserem Hund ein Durchgehen nicht zumuten wollten.
Nachdem wir in einem kleinen Gasthof zu Mittag gegessen hatten, drehten wir noch eine Verdauungsrunde etwas abseits des Trubels durch die Stadt.
Um kurz vor 16.00 Uhr erreichten wir dann wieder unser Schiff und machten uns auf den Rückweg.
Nach einigem Hin und Her wegen eines defekten Schiffes erreichten wir Kamp-Bornhofen dann etwas später als geplant um 18.15 Uhr. Das hieß natürlich leider, dass wir auch gleich zum Abendessen mussten.
Nach dem Essen zogen wir uns auf die offene Terrasse zurück um bei Rhein-Wein und Abendsonnenschein noch ein wenig in Ruhe zu spielen.

In der Nähe fand wohl eine große Geburtstagsfeier statt, bei der wir noch in den Genuß eines kurzen Feuerwerkes kamen. Dann ließen wir uns zur letzten Auswärts-Nachtruhe nieder.
Morgen geht es wieder nach Hause, nachdem wir noch in Mainz bei einer Bekannten vorbeigeschaut haben.

unser Schiff
eine der vielen Burgen
Suchbild mit Dame
Anfahrt auf Rüdesheim
 
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